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- nam vitiis nemo sine nascitur (Horaz, Serm.1, 3, 68)

eigene Anmerkung zum Autor:

Latein ist römisch. Ich habe das erst jetzt begriffen. Und römisch ist nicht mein Fall.

Horaz, Ode I. - 11

Tu ne quaesieris - scire nefas -, quem mihi, quem tibi
finem di dederint, Leuconoë, nec Babylonios
temptaris numeros ! Ut melius, quidquid erit, pati,
seu pluris hiemes seu tribuit Iuppiter ultimam,
quae nunc oppositis debilitat pumicibus mare
Tyrrhenum: sapias ! Vina liques et spatio brevi
spem longam reseces ! Dum loquimur, fugerit invida
aetas: carpe diem, quam minimum credula postero !

Frag nicht - es wissen zu wollen, ist ein Frevel - welches Ende mir, welches dir, Leukonoë die Götter bestimmt haben, und versuch auch nicht das babylonische Horoskop ! Wahrlich, es ist besser, was immer geschehen wird, zu erdulden, ob Jupiter dir noch mehr Winter zugeteilt hat, oder den letzten, der nun das Tyrrhenische Meer an den steilen Klippen bricht: Sei weise ! Kläre den Wein und beschränke die lange Hoffnung auf eine kurze Zeit ! Während wir sprechen, wird die knapp bemessene Zeit schon entflohen sein: Genieße den Augenblick und verlass dich so wenig wie möglich auf den folgenden !


Nur alles, was Horaz tut; er beruht auf seiner Bildungszeit.